Die Strecke

Mein sogenannter „Stuttgart Run“ verläuft durch folgende Städte/Dörfer; Zimmern, Herlikofen, Schwäbisch Gmünd, Lorch, Schlichten, Hohengehren, Aichschieß, Am Rande von Esslingen und zuletzt in Stuttgart.
Daten
Gelaufene Distanz | 71,25 Kilometer |
Gesamte Laufzeit | 6:12:28 St. |
Durchschnittsgeschwindigkeit | 05’10“ Km/Min. |
Gesamt verbannte Kalorien | 3984 kcal |
Steigungszunahme | 810 Meter |
Schritte | 66.524 |
Ablauf
Am Morgen, gegen 9:00 Uhr, brach ich auf. Mein Ziel: Die Strecke in Richtung Schwäbisch Gmünd, durch die lebendige Innenstadt hindurch, die den Beginn eines aufregenden Lauftages markierte. Doch der wahre Weg lag außerhalb der Stadt, als ich mich in Richtung Lorch aufmachte und dann kam der erste, tiefgrüne Abschnitt: ein 16 Kilometer langer Weg, der mich einzig und allein durch dichte Wälder führte. In einem kleinen, charmanten Dörfchen namens Schlichten machte ich schließlich Halt, füllte meine Wasservorräte auf und gönnte mir eine dringend benötigte Essenspause. Der Tag war noch jung, und ich wusste, dass noch viele Kilometer vor mir lagen. Doch der nächste Abschnitt war ebenso idyllisch wie herausfordernd. Ich zog weiter durch die Dörfer Hohengehren und Aichschieß, bis ich schließlich Esslingen am Neckar erreichte. Dort ging es noch einmal richtig bergig hinauf. Doch der Lohn folgte schnell: Die Weinberge von Stuttgart eröffneten sich vor mir, mit einem atemberaubenden Blick auf die Stadt im vollen Glanz. Doch der Weg führte mich noch weiter, hinein in die Stadt, diesmal aus südöstlicher Richtung. Ich folgte dem Neckar, der sich wie ein stiller Begleiter an meiner Seite schlängelte. Schließlich, nach einem letzten Anstieg, erreichte ich den großen Stuttgarter Stadtpark und mit ihm das Ende meiner Reise. Ich stand nun mitten in der Innenstadt und hatte mein Ziel erreicht. Der lange Tag war vollendet. Jeder Schritt hatte sich gelohnt.

Da dieser Lauf zu etwa 75 % durch unberührtes Waldgebiet führt, gibt es nicht viel, was man darüber erzählen kann doch genau das macht ihn so besonders. Es ist der perfekte Ultralauf, der nicht nur eine echte Herausforderung darstellt, sondern auch als intensives Training dienen kann. Wer sich jedoch für diesen Weg entscheidet, sollte eines im Hinterkopf behalten: Es gibt lange Strecken, in denen es keine Möglichkeit gibt, Wasser nachzufüllen, also sollte man sich gut vorbereiten und ausreichend Vorräte mitnehmen. Ich selbst habe diesen Lauf bereits Ende Juli 2024 gemeistert und die Erfahrung war so intensiv, dass ich ihn definitiv noch mehrfach wiederholen werde. Jeder Schritt im Wald, jeder Moment der Stille, die den Lauf begleitet, macht diesen Trail zu einer schönen Erfahrung.

